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Adaptavist-Studie: Aus Angst vor KI halten Arbeitnehmer Fähigkeiten und Wissen zurück, um ihre Arbeitsplätze zu sichern

Arbeitnehmer der Generation Z trifft die Angst vor KI am stärksten: 35 % berichten von Stress wegen eines möglichen Jobverlustes.

LONDON, UNITED KINGDOM, November 5, 2025 /EINPresswire.com/ -- Die gefühlte Gefährdung von Arbeitsplätzen durch KI führt laut dem aktuellen Bericht „The human cost of digital transformation” des Technologieberatungsunternehmens Adaptavist weltweit zu einer Kultur des Selbstschutzes und der Angst am Arbeitsplatz. Die Studie zeigt, dass die rasante Einführung von KI enorme Auswirkungen auf den Wissensaustausch und die Weiterbildung hat: Drei von zehn Arbeitnehmern (30 %) horten Wissen aus Angst, ersetzt zu werden, und ganze 35 % geben zu, dass sie zögern, Kollegen in Bereichen zu schulen, die sie als ihre persönlichen Stärken ansehen.

Eine Umfrage von Adaptavist unter 4.000 Knowledge Workers (jeweils 1.000 aus Großbritannien, den USA, Kanada und Deutschland) ergab, dass jeder Sechste (16 %) wegen der Angst, durch KI ersetzt zu werden, direkt unter Stress und Ängsten leidet. Die Sorge um die Sicherheit des Arbeitsplatzes ist bei den jüngeren Generationen besonders groß: 35 % der Arbeitnehmer der Generation Z geben an, Stress oder Ängste im Zusammenhang mit der Einführung von KI zu haben. Diese Ängste spiegeln die sich wandelnden Bedingungen am Arbeitsmarkt wider. Die Zahl der Einstiegspositionen, Stellen für Hochschulabsolventen, Praktika und Junior-Jobs ist deutlich zurückgegangen, im ersten Quartal 2025 liegt der Anteil 45 % unter dem Durchschnitt der Jahre 2020 - 2025. Adaptavist fand heraus, dass dieselben Ängste, wenn auch weniger ausgeprägt, immer noch über ein Fünftel (21 %) der Arbeitnehmer im Alter von 55 Jahren und älter betreffen. Die Angst vor KI und dem Verlust des Arbeitsplatzes ist also generationsübergreifend.

Trotz der Ängste der Arbeitnehmer, ersetzt zu werden, glauben immer noch 56 %, dass ihr Unternehmen Mühe hätte, ihre Fähigkeiten zu ersetzen, wenn sie das Unternehmen verlassen würden. 60 % befürchten, dass wichtiges Wissen verloren geht, wenn ihre Kollegen das Unternehmen verlassen. Diese Ergebnisse zeichnen ein komplexes Bild der psychologischen Auswirkungen, die der Einzug der KI am Arbeitsplatz auf die Arbeitnehmer hat. Sie sind hin- und hergerissen zwischen dem Vertrauen in ihre Fähigkeiten und der Sorge, welche Arbeitsplätze durch KI ersetzt werden könnten.

Neal Riley, Innovation Lead, The Adaptavist Group, kommentiert:

„Arbeitnehmer sind verständlicherweise besorgt über die Auswirkungen, die KI auf sie und ihre Arbeitsplätze haben könnte. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Führungskräfte bei der Einführung von KI umsichtig und einfühlsam vorgehen. Es liegt in der Verantwortung dieser Führungskräfte, KI-Schulungen und Weiterbildungen sowie ein angemessenes Change Management zu implementieren, um den Mitarbeitern zu zeigen, wie sich ihre Karriere parallel zur Technologie weiterentwickeln kann. Unternehmen sollten auch Anreize für den Wissensaustausch statt für das Horten von Wissen schaffen und Teams ermutigen, sich sicher genug zu fühlen, um ihre Meinung zu sagen, Ideen auszutauschen und zuzugeben, wenn etwas schief läuft.
Wissen ist ein Mannschaftssport, der seinen Wert verliert, sobald er gehortet wird oder das Unternehmen verlässt. Die Studie bestätigt, dass Unternehmen, die KI mit diesem strukturierten Ansatz einbetten, eine Kultur schaffen, in der sich die Mitarbeiter als Teil des Weges fühlen. Das Ergebnis ist ein gesünderer, engagierterer und widerstandsfähigerer Arbeitsplatz, an dem die Technologie die Menschen unterstützt und nicht umgekehrt.”

Meeting-Wahnsinn

Da Unternehmen zunehmend Wert auf Produktivität und Effizienz legen, untersuchte die Studie von Adaptvist auch, wie Arbeitnehmer ihre Zeit tatsächlich verbringen, und zwar vor allem in Meetings. Die Studie ergab, dass Knowledge Workers mittlerweile 3,8 Stunden pro Woche in Meetings verbringen, was in etwa den 4,6 Stunden entspricht, die sie mit Freunden verbringen. Laut dem Bericht „State of Meetings” von Fellow hat sich die Zeit für Meetings seit 2020 mit der Einführung flexibler Arbeitsmodelle verdreifacht.

Für manche ist die Belastung durch Meetings sogar noch extremer: 8 % der deutschen Knowledge Workers verlieren jede Woche einen ganzen Tag durch Meetings, was 50 Tagen im Jahr entspricht. Interessanterweise verbringen Arbeitnehmer in großen Unternehmen mehr Zeit in Meetings als in kleinen und mittleren Unternehmen: durchschnittlich 4,8 Stunden im Vergleich zu 3,2 Stunden in KMU.

Trotz einiger Befürchtungen, dass KI Arbeitsplätze ersetzen könnte, sind viele Arbeitnehmer froh, wenn KI Aufgaben im Zusammenhang mit Besprechungen übernimmt. Jeder Vierte (41 %) gibt an, KI-Assistenten zu beauftragen, die an seiner Stelle an Besprechungen teilnehmen. Dieser Ansatz kann jedoch Konsequenzen haben, da fast die Hälfte (47 %) der Mitarbeiter es als unhöflich empfinden, wenn man eine KI zu Meetings schickt, anstatt persönlich teilzunehmen.

Ebenso ist die Zeit, die für die Nutzung von KI-Tools bei der Arbeit aufgewendet wird (5,8 Stunden), ähnlich wie die Zeit für private Zwecke (5,7 Stunden). Die Gesamtzeit, die für KI verwendet wird (11,5 Stunden pro Woche) ist weitaus höher als die Zeit, die mit Freunden verbracht wird.

Richtig integrierte KI verbessert die Arbeitszufriedenheit

Während Arbeitnehmer befürchten, dass KI sie ersetzen könnte, hat die Studie auch einen direkten Zusammenhang zwischen richtig implementierter KI und Arbeitszufriedenheit aufgezeigt. Die Ergebnisse zeigen, dass Arbeitnehmer, wenn KI sorgfältig in die Arbeitsabläufe des Teams integriert wird und Experimente gefördert werden, die Vorteile genießen können, ohne von der überwältigenden Angst vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes geplagt zu werden.
41 % der Befragten, die KI in ihre tägliche Arbeit integriert haben, gaben an, dass sie sich durch ihr Arbeitsumfeld motiviert und angeregt fühlen. Bei 31 % ist dies nicht der Fall. Diese Mitarbeiter sehen Technologie auch als Motor für ihre berufliche Entwicklung: 27 % derjenigen, die KI in ihre Arbeitsabläufe integriert haben, glauben, dass Technologie ihrer Karriere erheblich geholfen hat, verglichen mit nur 5 % derjenigen, die keinen einfachen Zugang zu KI haben. Auch das Engagement ist höher: Nur 3 % der Arbeitnehmer in einer positiven KI-geprägten Unternehmenskultur geben an, sich frustriert oder isoliert zu fühlen, gegenüber 15 % in Unternehmen, in denen KI nicht richtig integriert ist.

Die Studie ergab auch einen starken Zusammenhang zwischen der Einführung von KI und der Autonomie bei der Aufgabenbearbeitung. Von denjenigen, die KI in ihren Arbeitsabläufen einsetzen, gaben 54 % an, dass sie mit digitalen Tools mehr Kontrolle darüber haben, wie sie Aufgaben erledigen, oder dass sie die volle Kontrolle behalten, verglichen mit nur 29 % derjenigen ohne KI-Einbindung.

Neal Riley fügt hinzu:

„Durch den Einsatz asynchroner Kommunikation, eine verbesserte Dokumentation und die Nutzung künstlicher Intelligenz zur Bereitstellung relevanter Informationen können Unternehmen die Meeting-Müdigkeit verringern und gleichzeitig widerstandsfähige und aufeinander abgestimmte Teams aufbauen. Die Vorteile sind spürbar. Mitarbeiter können Stunden zurückgewinnen, die zuvor durch unnötige Meetings verloren gingen, Wissen wird für alle zugänglich, die es benötigen, und Teams bleiben über Zeitzonen und Zeitpläne hinweg aufeinander abgestimmt. Dieser Wandel verbessert sowohl die Produktivität als auch die Qualität des Arbeitslebens.“

_ENDE_

Methodik und Erläuterungen:

Im Rahmen der Studie wurden im August 2025 4.000 Knowledge Workers aus Großbritannien, den USA, Kanada und Deutschland befragt. Die Studie wurde von Attest durchgeführt.

Die Stichprobe verteilte sich folgendermaßen:

Großbritannien: n=1.000
Vereinigte Staaten: n=1.000
Kanada: n=1.000
Deutschland: n=1.000

ACHTUNG!: Die hier vorgestellten Ergebnisse entsprechen den in Deutschland gemachten Angaben.
* Knowledge Workers sind definiert als Arbeitnehmer, deren Hauptkapital Wissen ist. Beispiele hierfür sind IKT-Fachleute, Ärzte, Apotheker, Architekten, Ingenieure, Wissenschaftler, Designer, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, Redakteure und Akademiker, deren Aufgabe es ist, "für ihren Lebensunterhalt zu denken".

Über Adaptavist und die Adaptavist Group

Adaptavist wurde 2005 gegründet und ist ein globaler Anbieter von Technologien und innovativen Lösungen, der Unternehmen dabei unterstützt, ihre Agilität zu verbessern und die Herausforderungen der digitalen Transformation zu meistern.
Wir sind Experten für innovative und maßgeschneiderte Lösungen sowie hochwertige Dienstleistungen in einigen der weltweit vertrauenswürdigsten Technologie-Ökosystemen, darunter Atlassian, AWS, monday.com, GitLab und viele mehr.
Es ist die Pioniermarke der Adaptavist Group, einer globalen Unternehmensfamilie mit einem gemeinsamen Ziel: Unternehmen besser arbeiten zu lassen. Wir kombinieren die besten Talente, Technologien und Prozesse, um es unseren Kunden zu erleichtern, heute und morgen Spitzenleistungen zu erbringen.
Die Adaptavist Group unterstützt Kunden bei ihren täglichen Arbeitsabläufen, der Transformation ihres Unternehmens und ihren Wachstumsstrategien. Wir bieten ein umfassendes, sich ständig weiterentwickelndes Leistungsspektrum in fünf Schlüsselbereichen: Agilität, DevOps, Arbeitsmanagement, ITSM und Cloud. Unser fundiertes Wissen in diesen Bereichen verbindet uns in unserer Mission, Unternehmen dabei zu helfen, sich kontinuierlich zu transformieren und dies zu ihrem Wettbewerbsvorteil zu machen.

Pressekontakt: adaptavist@wearetfd.com

Sam Milligan
TFD Think Feel Do
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